Pressemitteilung vom 02.08.2010

 

Leinweber: Stromerzeugung von großer Bedeutung für Lingener Wirtschaftsstandort

CDU-OB-Kandidat verschaffte sich einen Eindruck vom "Energy Valley"

 
 
Lingen/Emsland – Die Junge Union (JU) im Emsland besichtigte zusammen mit dem potentiellen CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Hans-Josef Leinweber das neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) der RWE Power AG in Lingen. Dabei machte sich Hans-Josef Leinweber u.a. in rund 60 Metern Höhe einen Eindruck vom Wirtschaftsstandort Lingen.
 
 
 
Nikolaus Valerius, Leiter des Erdgaskraftwerks Lingen, begrüßte im Informationszentrum den potentiellen CDU-Oberbürgermeisterkandidaten Hans-Josef Leinweber zusammen mit den Mitgliedern der JU Emsland. Zunächst stellte er in einem Vortrag den Lingener Kraftwerksstandort vor, der in jüngster Vergangenheit durch den Neubau des Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes (GuD) Zuwachs erfahren hat. Lingen gehört nach Abschluss der aktuellen Erweiterungen mit 3200 MW installierter Leistung zu einem der größten Kraftwerksstandorte in Deutschland.

Ein Grund für den Neubau der GuD-Anlage war der starke Ausbau der Windenergie in den letzten Jahren, wobei der geplante Ausbau der Windenergie in der Nordsee und Ostsee noch bevorsteht. Da der Wind nicht immer vorhanden ist, teilweise schwer vorherzusagen ist und starken Schwankungen unterliegt, erlangen GuD-Anlagen als Sprinter der Stromerzeugung eine zunehmende Bedeutung in Deutschland. Wenn der Wind plötzlich nicht weht, können diese in kürzester Zeit hochgefahren werden und Strom in das Netz einspeisen. Dieses ist notwendig, da elektrische Energie im großen Maßstab noch nicht speicherbar ist.

Nach dem informativen Vortrag folgte ein Rundgang durch das neue Kraftwerk. Dabei konnte sich der potentielle OB-Kandidat der CDU auf einem der Kamine in rund 60 Metern Höhe einen Eindruck von der in Lingen beheimateten Wirtschaft machen: „Der Wirtschaft hat Lingen seinen Wohlstand und die vielen Arbeitsplätze zu verdanken. Mein Ziel ist es, dass wir auch zukünftig eine gute Wirtschaftspolitik in Lingen betreiben und fördern. Nur so können wir unseren Kindern und Enkelkindern weiterhin eine Chance im Emsland bieten.“

Dabei ist preiswerte Energie besonders für die energieintensive Industrie in Lingen existenziell. Heutzutage zahlt die deutsche Industrie infolge von Steuern und Abgaben den doppelten Strompreis im Vergleich zur französischen Industrie. „Eine weitere Erhöhung der Strompreise kann sich Deutschland mit seinen 860.000 Arbeitsplätzen in der energieintensiven Industrie nicht mehr leisten. Dabei spielen die abgeschriebenen Kernkraftwerke mit ihrem billigen Atomstrom eine wichtige Rolle“, betonte Philipp Heinrichs, Kreisvorsitzender der JU-Lingen.
 
 
 
Auf dem Foto:
 
CDU-Oberbürgermeisterkandidat Hans-Josef Leinweber und RWE-Gaskraftwerksleiter Nikolaus Valerius (1. und 2. von rechts in der vorderen Reihe) in Mitten der jungen Christdemokraten.