„Lingen braucht eine lebendige Innenstadt“

CDU Lingen-Mitte stellt 10-Punkte-Papier auf

Lingen – Die Lingener Innenstadt steht vor allem mit dem Einzelhandel und der Gastronomie immer wieder im Fokus der Stadtpolitik. Seitens der CDU ist im Stadtrat der Masterplan Innenstadt initiiert worden, um dem Wandel der Innenstadt und den damit zusammenhängen Herausforderungen zu begegnen. Während der Prozess in der Kommunalpolitik weiter im Fluss ist, positioniert sich der CDU-Ortsverband Lingen-Mitte nun mit einem 10-Punkte-Papier und will damit seinerseits einen Diskussionsbeitrag leisten. „Die Innenstadt ist das Herzstück Lingens. Um sie müssen wir uns ganz besonders kümmern, damit das Leben, der Einzelhandel, der Tourismus und die Gastronomie attraktiv bleiben und eine dauerhafte Zukunft haben. Lingen braucht eine lebendige Innenstadt“, hebt CDU-Ortsvorsitzender und Stadtratskandidat Heinz Niehus hervor.

 

In einem mehrwöchigen Prozess haben sich insbesondere die 30 Stadtratskandidatinnen und Stadtratskandidaten der CDU aus dem innerstädtischen Ortsverband an der Ausarbeitung und Entwicklung des Positionspapiers beteiligt. Impulsgeber war dabei vor allem Dr. Andreas Eiynck. Folgende zehn Punkte beinhaltet das Papier:

 

1. Einzelhandel
Der Einzelhandel mit seinen attraktiven Ladenlokalen bildet den Kern der Innenstadt. Wir wollen Lingen als Einkaufsstadt erhalten und weiter profilieren.

 

2. Gastronomie
Die Innenstadt mit dem Marktplatz als gute Stube Lingens braucht eine vielfältige Gastronomie, vom Café oder Bistro bis zum Restaurant. Innen- und Außengastronomie tragen entscheidend zur Attraktivität der Innenstadt bei und müssen deshalb gestärkt werden.

 

3. Dienstleistungen
Die Innenstadt bleibt auch weiterhin das Zentrum für Dienstleistungen. Neue Standorte für Dienstleister sollen in der Innenstadt angesiedelt werden.

 

4. Grün
Schon jetzt besitzt die Innenstadt viele Grünzonen und einen wertvollen Baumbestand. Wir wollen die Grüngebiete erhalten, ausbauen und ggf. untereinander vernetzen, um somit auch im Stadtzentrum einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.

 

5. Verkehr
Die Innenstadt soll mit vielen Verkehrsmitteln erreichbar bleiben, per Bahn, per Bus, per Fahrrad und per Auto. Ohne PKWs wird Mobilität im ländlichen Raum auch in Zukunft niemals funktionieren. Insbesondere die Infrastruktur für Radfahrer wollen wir durch attraktive Radwege und weitere attraktive Abstellmöglichkeiten mit zukunftsweisender Technik im Zentrum fördern.

 

6. Bildung & Kultur
Bildungs- und Kultureinrichtungen haben eine hohe Besucherfrequenz und sollen auch weiterhin in der Innenstadt angesiedelt werden. Hier sind sie zentral und umweltfreundliche erreichbar und tragen gleichzeitig zur Belebung der Innenstadt bei.

 

7. Angebote für Kinder
Die Angebote für Kinder in der Innenstadt, vom Spielplatz über die zahlreichen Kultureinrichtungen bis zur Kinderbetreuung, wollen wir weiter ausbauen. Diese Angebote dienen letztlich der ganzen Familie.

 

8. Junge Leute
Nicht nur beim Altstadtfest und bei Großveranstaltungen sollen sich junge Leute in der Innenstadt wohlfühlen. Dies geht über die Gastro-Szene weit hinaus, denn die Innenstadt bietet Möglichkeiten für unterschiedlichste Freizeitaktivitäten. Wir fordern ein neues Konzept für solche Angebote.

 

9. Wohnen
Die Innenstadt ist ein wichtiger und beliebter Wohnstandort für alle Generation. Die Vorteile des Wohnens im Stadtzentrum liegen auf der Hand.

 

10. Attraktive Angebote für alle Generationen
Wir wollen eine Innenstadt mit großer Attraktivität für alle Generationen und Menschen aller Altersstufen als Ort der Begegnung. Multifunktionalität und eine gute Mischung von Angeboten sind unser Rezept für ein Miteinander in der Stadt, das am Ende auch geLingen kann.

 

„Für diese Ziele wollen wir uns als Innenstadt-CDU stark machen“, unterstreicht Heinz Niehus und verspricht für die Christdemokraten, sich in den Ratsgremien für eine zeitnahe Umsetzung der Inhalte des Masterplans Innenstadt einzusetzen, sobald die Ergebnisse auf dem Tisch liegen. „Aus unserer Sicht muss das Tempo noch etwas erhöht werden, denn die Veränderungsprozesse sind beschleunigt im Gange, und dem müssen wir als Kommunalpolitik etwas entgegensetzen“, so CDU-Vorsitzender Niehus abschließend.

 

 

(Foto: Helmut Kramer)