Gesetzliche Verschärfungen in der Landwirtschaft befürchtet

CDU-Landtagskandidat Christian Fühner kritisiert Entwurf des Wahlprogramms der Grünen und fordert mehr Sachlichkeit

Lingen. Zu dem Entwurf des Wahlprogramms der niedersächsischen Grünen mit dem Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft äußert sich der CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis 80 – Lingen Christian Fühner: „Statt immer wieder darüber nachzudenken, mit welchen Auflagen und Gesetzen die konventionelle Landwirtschaft geschwächt werden kann, sollten sich Landespolitiker vor allem darüber klar werden, dass es unsere Landwirte sind, die dafür Sorge tragen, dass die Lebensmittelqualität so hoch ist, wie nie zuvor.“ Fühner verwies darauf, dass sich die Landwirtschaft auch im Dialog mit der Politik bewege und bereit sei, mehr für Tier- und Umweltschutzmaßnahmen zu investieren: „Die Landwirte wollen mehr für das Tierwohl machen, können aber Modernisierungsmaßnahmen häufig aufgrund der aktuellen Gesetzeslage nicht durchführen.“

 

Fühner fordert mehr Sachlichkeit, um nachhaltige Lösungen zu finden, die dem Umwelt- und Tierschutz dienen, aber die Existenzen von Betrieben nicht weiter gefährden. Als aktuelles Beispiel verweist Fühner auf den Entwurf des neuen Wasserschutzgesetzes. Dort drohe die Enteignung von 7000 bis 8000 ha. landwirtschaftlicher Nutzfläche alleine im Raum Emsland/Grafschaft-Bentheim, weil auf einem 5 Meter breiten Randstreifen entlang aller Oberflächengewässer keine Pflanzen- und Düngemittel ausgebracht werden dürften: „Damit würde Politik mit Vehemenz in das Eigentum der Landwirte eingreifen.“

 

Fühner fordert, dass Naturschutzmaßnahmen mit der Landwirtschaft und nicht gegen sie umgesetzt werden. Besser sei es, auf Kooperation und Honorierung zu setzen, statt stetig neue gesetzliche Vorgaben zu machen, die ideologisch und nicht sachlich begründet werden.

 

 CDU-Landtagskandidat Christian Fühner kritisiert das Wahlprogramm der niedersächsischen Grünen.