Stetige Anpassung der Wohnungsbestände an aktuelle Entwicklungen nötig

CDU Lingen diskutiert über den Wohnungsmarkt der Zukunft

Lingen – Im Rahmen der letzte Veranstaltung der CDU im Stadtverband Lingen (Ems) in der Reihe „Marktplatz Meinung“ (M&M) referierte Diplom-Ökonom Robert Koschitzke, Experte im Bereich Wohnwirtschaft der Niedersächsischen Förderbank (NBank), über die aktuelle Wohnungsmarktsituation und die zukünftigen Herausforderungen in Niedersachsen und in Lingen.

 

 

Dabei wurde deutlich, dass sich angesichts sinkender Einwohnerzahlen und geringerer Haushaltsgrößen der Wohnungsmarkt in Niedersachsen erheblich verändern wird. Im östlichen Teil des Bundeslandes sind größere Leerstände bei Häusern und Wohnungen zu erwarten.

 

Für Lingen sieht die Prognose demnach deutlich günstiger aus. Lingen profitiert von der besseren demografischen Situation in der Region sowie von der guten Arbeitsmarktperspektive und kann sich im Vergleich zu den Oberzentren Hannover, Braunschweig und Osnabrück sehr gut sehen lassen. Während andere Gemeinden und Städte im Emsland und in der Region an Einwohnern und Haushalten verlieren, wird Lingen bis 2035 weiter wachsen. Dieses gilt auch für Ortsteile in Lingen, die über eine umfassende Infrastruktur und gute Verkehrsanbindung an die Innenstadt verfügen.

 

Der Bedarf an Wohnungen für junge Leute sowie altengerechter Wohnraum wird im gesamten Stadtgebiet weiter steigen. Junge Familien suchen nach Aussage von Koschitzki immer häufiger Wohngebiete, in denen bereits viele andere junge Familien wohnen. Diesen Trend unterstützt die CDU-Stadtratsfraktion seit Jahren, indem sie gemeinsam mit der Verwaltung für ausreichend Baumöglichkeiten in Lingen und den umliegenden Ortsteilen sorgt.

 

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Christian Fühner konnte erfreut feststellen, dass die Grundstücks- und Wohnraumpolitik der CDU in den letzten Jahren bedarfsgerecht und zukunftsfähig war. Jetzt gilt es den zusätzlichen Bedarf bis 2035 durch Ausweis entsprechender Baugrundstücke in allen Bereichen der Stadt Lingen zu bedienen.

 

Besonderes Augenmerk sollte dabei auch auf ein Angebot an bezahlbarem Wohnraum gelegt werden. „Hier hat die Stadt Lingen Bedarf“, machte Fühner deutlich. Leider hätten ständig steigende Auflagen, die Baukosten und damit auch die Mieten in den letzten Jahren deutlich nach oben getrieben. Es ist richtig, so sah es Koschitzki, dass sich die Stadt Lingen und die CDU Gedanken machen, wie die Kommune hier Abhilfe schaffen kann. Diese Aktivitäten wirken auch nicht gegen den privaten Immobilienmarkt.

 

Fühner unterstrich abschließend, dass auch in Zukunft jeder, der nach Lingen ziehen möchte und hier sein Eigenheim errichten möchte oder eine Wohnung sucht, herzlich willkommen sei und die CDU hierfür eine vorausschauende Angebotsplanung unterstützt.

 

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