CDU fordert ICE-Halt in Lingen in beide Richtungen

Forderungen an Deutsche Bahn und Politik

Lingen – Die CDU in der Stadt Lingen (Ems) macht sich dafür stark, dass der Zug auf der neuen ICE-Direktverbindung von München nach Norddeich Mole nicht nur in nördliche Fahrtrichtung am Bahnhof Lingen (Ems) hält sondern auch gen Süden. „Es kann nicht sein, dass der ICE Richtung München an unserer Stadt vorbeifährt“, heißt es in einer Pressemitteilung des CDU-Stadtverbandes Lingen (Ems).

 

Die Freude über die neue ICE-Direktverbindung während der Jungfernfahrt am Freitag ist nach Ansicht der Christdemokraten trügerisch. „Zurecht bejubelt unsere Region den Anschluss zwischen Nordseeküste und der bayerischen Landeshauptstadt, allerdings ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass der Zug nicht in beide Fahrtrichtungen am Lingener Bahnhof Halt macht“, erklärt CDU-Stadtverbandsvorsitzernder Marc Linkert enttäuscht.

 

Die CDU begründet ihren Vorstoß damit, dass Lingen als nicht nur größte, wirtschafts-, und einwohnerstärkste Kommune im Emsland sondern auch als Hochschulstandort und kulturelles Zentrum der Region mit eigenem Theater, den Emslandhallen und der EmslandArena ein logisches Anrecht darauf habe, bei der Streckenplanung in beide Fahrtrichtungen berücksichtigt zu werden. Auch Tourismus und Gastronomie profitierten davon enorm.

 

„Wir fordern die Deutsche Bahn dazu auf, den Bahnhof Lingen als Haltepunkt in Richtung Süden aufzunehmen“, unterstreicht Linkert und bittet zudem Landrat Marc-André Burgdorf und Oberbürgermeister Dieter Krone sowie die CDU-Abgeordneten Albert Stegemann (Bundestag) und Christian Fühner (Landtag) um stärkeren Einsatz für dieses wichtige Anliegen.

 

Außerdem wollen die Christdemokraten erreichen, dass die neue ICE-Verbindung über den bisher von der Bahn befristeten Zeitraum am 20. September 2020 hinaus bestehen bleibt. Eine dauerhafte Einrichtung würde die bahnverkehrlich magere Versorgung des Emslandes stärken, so die abschließende Forderung der CDU.