Pressemitteilung vom 17.07.2011

 

CDU-Ferienprogramm startet mit "Premium mal 5": Einsichten in die Dralon-Welten

Lingener CDU-Stadtverband lud zur Betriebsbesichtigung

 
 
Lingen - Das Lingener CDU-Ferienprogramm 2011 begann mit einer Betriebsbesichtigung der Dralon GmbH in Darme unter der Leitung von CDU-Vorstandsmitglied Helmut Holt, der die Teilnehmer darauf hinwies, dass vor 40 Jahren durch den Rat der Stadt im Poller Sand wichtige Entscheidungen für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in Lingen getroffen wurden und mit Monsanto die Kunstfaserproduktion in Lingen und damit für diese Region eine nicht vorstellbare Entwicklung begann.
 
 
Jüngst feierte das Unternehmen, das zwischenzeitlich als „Faserwerk Lingen“ firmierte und seit 10 Jahren eine Tochter der „Dralon GmbH“ ist, einen Doppelgeburtstag, an dem u. a. neben Oberstadtdirektor i. R. Karl-Heinz Vehring auch Oberbürgermeister Dieter Krone teilnahm, der die Ansiedlung vor 40 Jahren als einen Glückfall bezeichnete.

Produktionsleiter Günter Krummen hieß die Lingener CDU-Gruppe herzlich willkommen und berichtete über die Entwicklung des Werkes, das mit 17 ha Nutzung auf einem Gelände von 97 ha gebaut wurde und derzeitig 185 Mitarbeiter zählt.

Die Acrylfaser Dralon wird seit 1954 in Dormagen und seit 1983 in Lingen produziert. „Gleichbleibend hohe Qualität und Lieferzuverlässigkeit sichern Dralon eine Spitzenposition unter den Acrylfasern auf der Welt“, betonte Günter Krummen, der die besonderen Eigenschaften von Dralon für textile Erzeugnisse aller Art hervorhob und aufzeigte, wie auf chemischem Wege in Form einer Polymerisation und im Nassspinnverfahren sehr viel feinere Fasern als Wollfasern industriell hergestellt werden. Entsprechend seien sie mit einer Jahresproduktion in Lingen von 190.000 to in 80 Ländern der Welt zu Hause.

Da die Verbraucher zunehmend auf Umweltverträglichkeit achteten und die Konkurrenz Bio-Baumwolle vermarkte, setze auch Dralon auf das Thema Nachhaltigkeit in der CO2-Bilanz, erklärte der Produktionsleiter. „Wir überwachen unsere Erzeugnisse kontinuierlich hinsichtlich möglicher Risiken für Gesundheit, Sicherheit, Umwelt und Qualität über die gesamte Wertschöpfungs- und Lieferkette.“ Daher verfügten sie über eine herausragende CO2-Bilanz. So würden für die Produktion einer Tonne Acrylfasern lediglich 5 Kubikmeter Wasser benötigt und damit weit weniger als für die gleiche Fasermenge bei Baumwolle.

Nach den theoretischen Erläuterungen wurden die Gäste in drei kleinen Gruppen von zwei zusätzlichen Ingenieuren über das Betriebsgelände und durch die Betriebshallen geführt.



Im Abschluss an die Werksführung, die für die Gäste sehr informativ war, stellten sie sich mit dem Produktionsleiter Günter Krummen (2. v. links) und den Abteilungsleitern Axel Wimmer (links) und Jens Lübben (rechts) dem Fotografen zu einem Erinnerungsbild mit CDU-Vorstandsmitglied Helmut Holt (6. v. rechts).