mitteilung vom 15.12.2010

 

CDU diskutiert über Emslandarena - OB Krone stellte Pläne vor

kein einheitliches Meinungsbild der Mitglieder - Vehring: Entscheidung werden nicht alle gutheißen

 
Lingen – In einer äußerst gut besuchten öffentlichen Mitgliederversammlung, an der auch einige Nicht-CDU-Mitglieder teilnahmen, haben die Lingener Christdemokraten am Dienstagabend zwei Stunden lang über die derzeit heiß diskutierten Pläne zur Zukunft der Emslandhallen bzw. zum Neubau der Emslandarena, die von Oberbürgermeister Dieter Krone (parteilos) persönlich und engagiert vorgestellt wurden, sachlich gestritten. Ein einheitliches Meinungsbild ging aus der Versammlung zwar nicht hervor, doch die Diskussionen haben gezeigt, dass die Abwägung zwischen Chancen und Risiken für die Ratsmitglieder keine leichte Aufgabe in der entscheidenden Sitzung am Donnerstag ist. CDU-Stadtverbandsvorsitzende Irene Vehring fasste zum Schluss des Abends die Debatte wie folgt zusammen:
 
  
„In einem dürften wir alle uns einig sein: Es ist eine schwierige Entscheidung.

Auf der einen Seite war und ist Lingen immer die innovative Stadt im Emsland, die sich traut und stets nach vorne schaut. Lingen hatte als erste Stadt im Emsland Fußgängerzonen, die Tiefgarage, die Mall. Wir wollen der große Wirtschaftsstandort im Emsland bleiben. Eine Bereicherung für die Stadt wäre die Arena hier sicherlich unzweifelhaft. Ich denke auch, dass es eine einmalige Chance ist, jeweils fünf Millionen Euro vom Land und Kreis zur Finanzierung zu erhalten.

Aber auf der anderen Seite – und das möchte ich auch deutlich sagen – darf man nicht außer Acht lassen, dass wir auch in Zukunft unsere Stadt noch gestalten möchten, und das geht bekanntlich nur, wenn die Mittel zum Gestalten noch da sind, d.h. auch andere Projekte müssen noch realisierbar sein.

Ich finde es gut und richtig, dass wir so intensiv diskutieren. Jeder der hier Anwesenden hat für sich heute vielleicht noch einmal ein neues Argument dafür oder dagegen entdeckt, und die Entscheidung der Fraktion, wie sie dann am Donnerstag auch ausfallen mag, werden möglicherweise auch nicht alle gutheißen, auch innerhalb der Fraktion nicht.

Aber eins sollten wir meiner Meinung nach am Donnerstag im Rat tun: geschlossen auftreten mit einer einheitlichen Stimme. Ich denke, das war in der Vergangenheit die Stärke der CDU, und die sollten wir nicht aufgeben.

Die Geschlossenheit nach außen – das hält unser Team zusammen und macht uns für die Zukunft stärker, als wenn wir demnächst bei jeder schweren Entscheidung anfangen, uns auseinanderzudividieren. Denn am Ende muss der Lingener Bürger wissen, wo die CDU in Lingen steht."
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