Ausweichstandort Wochenmarkt: "Das ist peinlich...!

CDU verärgert über Bedingungen des Alternativstandortes

Lingen – „Neueröffnung Eislaufbahn auf dem Parkplatz des Lingener Wochenmarktes“ – Das war der erste Gedanke, als die Vorsitzende und der Vorsitzende vom CDU-Ortsverein Lingen-Mitte am letzten Samstag den Wochenmarkt besucht haben.

 

Aufgrund des diesjährigen Weihnachtsmarktes ist der Lingener Wochenmarkt in den nächsten Wochen auf den Ausweichstandort „Parkplatz – Am Wall Süd“ umgezogen. „Immer mal wieder kommen wir mit den Marktbeschickern und Beschickerinnen ins Gespräch; das ist eines der Dinge, die einen guten Wochenmarkt ausmacht. Frische Qualität der Waren zu guten Preisen und tollen Austausch!“, so die stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes, Petra Niewiera. „Ja, wenn wir dann mal sauber und trocken zu den Ständen kommen würden“, fügt der Vorsitzende Heinz Niehus hinzu.

 

 

Vom angrenzenden Parkplatz stampfen die beiden zwischen großen vereisten Pfützen, Schlamm und Schlaglöchern zum Markt und entdecken seitlich gestellt zwei sogenannte „Plumpsklos“. Niehus ist sauer: „Das kann hier nicht unser Level sein! Schmutzige Wege mit Schlaglöchern, Plumpsklos bei Minusgraden, langweilige Bauzäune ohne einen Hauch von Gemütlichkeit! Wir geben für die Innenstadt viel, viel Geld aus, haben Förderprogramme, Sanierungsgebiete werden abgewickelt, Veranstaltungen und Events durchgeführt und vieles mehr – und schaffen es nicht, für ein paar Mark und nur für ein paar Wochen die Wege hier für die Marktbetreiber, Betreiberinnen sowie den Gästen der Innenstadt ordentlich vorzubereiten? Gerade Flächen, damit auch Ältere hier in den Genuss des Marktes kommen können, die Bauzäune ein wenig mit Grün verschönern und vor allem mal einen ordentlichen WC-Wagen vor Ort und diesen zumindest auf Plus-Grade beheizbar. Da kenne ich einige Frühschoppen mit besserer Atmosphäre!“ Petra Niewiera unterstreicht den Ansatz: „Wir benötigen ordentliche WC-Anlagen direkt vor Ort. Jeder Meter ist ein Meter zu viel, gerade für ältere Menschen und/oder Gehandicapte.“

 

 

An Tagen mit Wochenmarkt oder anderen Veranstaltungen ist die WC-Anlage beim Marktplatz für Besucher des Wochenmarktes erreichbar. Eine Rathaustoilette soll geöffnet sein. Fußweg „nur“ 200-250 Meter vom Ausweichstandort entfernt, das aber erscheint den beiden gerade für die o.g. Gruppen schon zu viel. Hinweisschilder auf diese WC-Anlagen fehlen gänzlich – oder sind direkt übersehen worden. Woher soll ein Besucher so etwas „in der Eile“ wissen?!

 

 

„Am Freitag um 15 Uhr war die WC-Anlage in der Tiefgarage auf dem Marktplatz auch geschlossen. Nach Auskunft der Mitarbeiterin vor Ort gibt es wohl noch Corona-Öffnungszeiten für die Marktplatztoiletten. Das verstehe ich auch nicht,“ so Niehus, „wir werden bei einer Stadt dieser Größe doch wohl einige wenige Toiletten zu den normalen Geschäftsöffnungszeiten anbieten können. Da wäre es wirklich hilfreich, wenn sich LWT und Stadtwerke nochmal besprechen.“ „Bei dem Wochenmarkt muss aber direkt und unmittelbar etwas passieren. So wie es jetzt ist, ist es peinlich!“, schließen Niewiera und Niehus das Gespräch ab und hofft auf Veränderungen.